[Walburg -] Velmeden - Großalmerode Ost - Eichenberg Bau der Strecke zwischen Velmeden und Eichenberg Nach Fertigstellung der Bauarbeiten 1915 Zwischen Velmeden und Großalmerode Ost [Streckennummer 3921] Zwischen Großalmerode Ost und Witzenhausen Süd [Streckennummer 3922] Zwischen Witzenhausen Süd und Eichenberg [Streckennummer 3922] HNA-Serie: 8 Zeitungsartikel in der Witzenhäuser Allgemeinen Die Spur der Dampflok Eine neue Lebensader Endlich beginnt der neue Bau Endlich rollen die Züge im Tal Die Wirtschaft blühte auf Unfall bei Dreharbeiten Das Aus kam in Raten Einmal fuhr er den Zug Vorträge im Saal des Capitol Kinos in Witzenhausen Vortrag 1: Von Pissoirs und Donnerbüchsen Vortrag 2: Bahngeschichte füllt Kino erneut |
Die eigentliche Eröffnung erfolgte dann am 15. Dezember 1915 und wegen des 1. Weltkrieges ohne großes Aufsehen. In Velmeden wurden jetzt aus dem vorhandenen Haltepunkt ein Trennungsbahnhof, weiter ging es nach Laudenbach, dann durch den 339 Meter langen Albsliede-Tunnel nach Westen zum Kopfbahnhof Großalmerode Ost mit Bahnbetriebswerk und Bahnmeisterei. Von dort wieder heraus über den Haltepunkt Uengsterode und mit Schwenk nach Norden über Trubenhausen, Hundelshausen, Witzenhausen Süd, Unterrieden nach Eichenberg. Die Länge der neuen Strecke betrug 25,04 km. An der Strecke wurden Verladestellen, unter anderem von Seilbahnen eingerichtet, auf denen Kohle und Basalt angeliefert wurden. In den 1950er Jahren begann bereits der erste Niedergang der Strecke. Die ersten Bahnhöfe waren unbesetzt. Der Rest der Bahnhöfe, bis auf Witzenhausen Süd, wurden mit der Einstellung des Personenzugverkehrs zum 3. Juni 1973 aufgelöst. Das Bahnbetriebswerk und die Bahnmeisterei Großalmerode wurden auch aufgelöst. Der Güterverkehr war durch die Verlagerung auf die Straße auf ein Minimum gesunken. Der Kohle- und Basaltabbau waren zwischenzeitlich aufgegeben worden. Der Güterverkehr zwischen Velmeden und Großalmerode Ost eingestellt. Durch einen Erdrutsch 1981 war die Strecke bei Trubenhausen unbefahrbar. Danach war zwischen Großalmerode Ost und Trubenhausen stillgelegt, später bis Hundelshausen. Zwischen 1984 und 1985 wurde die Strecke zwischen Velmeden und Hundelshausen abgebaut. Drei Jahre später wurde der Güterverkehr von Hundelshausen bis Witzenhausen Süd eingestellt. In Witzenhausen war noch der Anschluss an die Papierfabrik. Auch der Bahnhof Witzenhausen Süd wurde aufgelöst. Alle Bahnhofsgebäude wurden inzwischen an Privat verkauft. Zum 1. Januar 2002 war die Strecke endgültig stillgelegt. Der Anschluss der Gelstertalbahn im Bahnhof Eichenberg wurde ausgebaut. Zwischen den 8. September 2015 und dem 15. Januar 2016 sind 8 Zeitungsartikel in der Witzenhäuser Allgemeinen erschienen, außerdem gab es 2 Vorträge von Dr. Detlef Ahlborn im Capitol-Kino in Witzenhausen: Experte Ahlborn lässt Bahn lebendig werden und Bahngeschichte füllt Kino erneut. |
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Um die Stadt Großalmerode mittels Bahn zu erreichen, gab es erste Planungen im Jahr 1854. Mit der Planung zu der Halle-Kasseler-Bahn sollte die Strecke von Arenshausen über Witzenhausen und Großalmerode nach Kassel führen. Mit der Eingliederung Kurhessen zu Preußen wurde dieses wieder fallen gelassen, da jetzt diese Bahn über Hann. Münden geführt wurde, da dieses eine geografisch einfachere Streckenführung bedeutet. Damit war Großalmerode wieder »außen vor«. Mit erneuter Eingabe 1872 verwies Großalmerode wieder auf die Dringlichkeit der Bahn für ihre Stadt. Es wurde eine Aufstellung der versendeten und erhaltenen Güter mit eingebracht. Somit wurden in einem Jahr 934.462 Zentner (= 46.723,1 Tonnen) transportiert. Dass Großalmerode ein bedeutender Industriestandort war, war selbst in der Postanschrift für Kassel erkennbar. Hier wurde auch »Kassel bei Großalmerode« geschrieben. Im Jahr 1884 wurde Großalmerode von Süden her angeschlossen. Hiermit war die Abfuhr von Gütern mit der Eisenbahn möglich. Jedoch die Waren, die von bzw. nach Norden gingen, mussten Umwege, entweder über Kassel oder Niederhone in Kauf nehmen. Doch auch die Industrie in Witzenhausen wollte angeschlossen werden, somit wurde eine weitere Bahnlinie favorisiert. Es sollte sogar die Bahnstrecke durch Privat, als elektrisch betriebene Bahn, finanziert werden, was aber durch die hohen Kosten hinfällig wurde. Der preußische Staat plante hiernach die neue Strecke, nach Auswahl von mehreren Varianten. 1910 wurde sich für die später eröffnete Gelstertalbahn mit einem 2. Kopfbahnhof in Großalmerode entschieden. Der Anschluss an den vorhandenen Bahnhof, sowie einen 2. Bahnhof als Durchgangsbahnhof hätte aller Wahrscheinlichkeit einen Kehrtunnel oder sogar eine stationäre Dampfmaschine nötig gemacht, um die Züge den Berg hinaufzuziehen, damit diese Lösung zu verwirklichen gewesen wäre. Nach erfolgter Planung wurde eine Kostenberechnung erstellt und Grundstücke erworben. 1913 wurde mit dem Bau der Eisenbahnstrecke begonnen. Die Eröffnung war für den 15. Juli 1915 geplant. Sie wurde im Süden im Haltepunkt Velmeden an die vorhandene Bahnstrecke von Walburg nach Großalmerode West angeschlossen und im Norden endete sie im Bahnhof Eichenberg. |
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km 0,000 / km 1,980: Bahnhof Velmeden, zum Originalbild, steht unter CC-Lizenz (Fotografiert um 1968 von Wolfgang Koch) |
km 25,030: Bahnhof Eichenberg (Postkarte von 1907) |
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Die komplette Strecke der Gelstertalbahn zwischen Velmeden und Eichenberg befindet sich im Werra-Meißner-Kreis. |