Strecke 3600: Schriftzug Niederhone am Lokschuppen im ehemaligen Bahnbetriebswerk Eschwege West

Nord-Süd-Strecke (Bahnhof Eichenberg - Bahnhof Friedland (Han): km 227,320 - km 233,440)

 
Bebra - Eschwege West - Eichenberg - Friedland (Han) - Göttingen
 
Der Abschnitt zwischen dem Haltepunkt und Blockstelle Berneburg und
der Blockstelle Hebenshausen befindet sich im Werra-Meißner-Kreis.
  so dass die Strecke von und nach Kas­sel rechts und links der Nord-Süd-Strec­ke gelegt wurde. Somit war das Ein- und Ausfädeln einfacher und es musste kein Gleis mehr gekreuzt werden. Mit dem Umbau wurden die Gleis­an­la­gen teilweise zurückgebaut, dadurch wurden die Weicheneinheiten von 153 Stück auf 44 Stück reduziert.
 
Gleisplan des Bahnhofs Eichenberg vor dem Umbau in 1962 mit 153 Weichen, nach dem Umbau waren es noch 44 Weichen (Mit freundlicher Genehmigung von Helmut Heiderich)
Gleisplan des Bahnhofs Eichenberg vor dem Umbau in 1962 mit 153 Weichen, nach dem Umbau waren es noch 44 Weichen
(Mit freundlicher Genehmigung von Helmut Heiderich)

Im Rahmen der Elektrifizierungsarbeiten wurde der Bereich des Stellwerks Ew verlängert und der Fahrdienstleiter zog am 26. April 1962 vom Stellwerk Emf auf Ew um. Ab dann nannte sich Ew nun Esf Eichenberg Süd Fahr­dienst­leiter. Hiernach wurden die Stellwerke Emf, Es und Eso abgerissen. Dann wurde der Bahnhof elektrifiziert, die Fertigstellung der Elek­tri­fi­zie­rungs­maß­nahmen an der Nord-Süd-Strecke erfolgte mit der Einweihung am 24. Mai 1963. In Richtung Kas­sel wurde ab 25. September 1964 elektrisch gefahren. Als nächster Schritt folgte der Bau des neuen Stellwerks Ef Eichenberg Fahrdienstleiter von 1967 – 1969. Hier wurde ein Drucktastenstellwerk der Bauart Sp DrS-60 eingebaut, das am 28. April 1969 in Betrieb ging. Die Gesamtkosten hierfür betrugen rund 4,3 Mio. DM. Ab jetzt waren auch die Stellwerke Esf und Eno überflüssig und wurden abgerissen. Von den fünf Bediensteten auf 5 Stellwerken blieben jetzt nur noch 2 auf dem Stellwerk Ef übrig, die alles überwachen und steuern.

Der Personenverkehr nach Walburg über Großalmerode wurde zum 3. Juni 1973 eingestellt. Der Güterverkehr folgte dann zum 31. Dezember 2001.

Die Dienststelle des Bahnhofs Eichenberg wird zum 1. Juli 1977 dem Bahnhof Göttingen zugeordnet. Ab dem 1. Dezember 1980 ist sie wieder eigenständig, aber seit dem 1. März 1986 bis heute wurde sie wieder Göttingen zugeordnet.

Zum 30. September 1987 wird die Fahrkartenausgabe, die Gepäck- und die Ex­press­gut­ab­fer­ti­gung Eichenberg geschlossen.

Nach aufkommenden Gerüchten und einen Bericht in der HNA vom 25. Sep­tem­ber 1985, wird bekannt, dass das Empfangsgebäude verkauft werden soll. Wenn dieses nicht gelingen soll, ist ein Abriss auch nicht aus­geschlossen, ob­wohl die Dienstelle der Bahn und bis in die 1990er Jahre das Postamt im Ge­bäu­de untergebracht sind.

Danach wird versucht, das Gebäude zu schützen, was durch eine Aufnahme als Kulturdenkmal beim Landesamt für Denkmalpflege am 3. März 1986 ge­lang.

Der Wagenladungsdienst, Abfertigung der Güterwagen im Empfang und Ab­gang, wird 1986 eingestellt.

Der Wiederaufstieg des Bahnhofes Eichenberg kam mit dem Fall der Mauer. Durch die Öffnung der Grenze zur DDR von Eichenberg nach Hohengandern am 12 November 1989 ist wieder die Verbindung der Strecke von Kas­sel nach Nord­hausen und weiter nach Halle im Gespräch. Erste Verhandlungen darüber werden auch unverzüglich aufgenommen. Im Januar 1990 werden erste Ver­mes­sungs­ar­bei­ten vorgenommen und die ehemalige Trasse frei geschnitten. Der Damm für die Strecke wird wieder durch Aushub und Aufschüttung her­ge­rich­tet, dieser war durch die DDR-Grenztruppen schon in den 1950er Jahren un­ter­bro­chen worden. Die Bahnhofsanlagen werden in Eichenberg und A­rens­hau­sen umgebaut für die wieder herzustellende Strecke. Eichenberg bekam für die Verbindung nach Osten einen neuen Bahnsteig und die Weichenstrasse im Südkopf des Bahnhofs wurde umgebaut. Beim Wiederaufbau des Strecken­gleises kam es zu der Kuriosität, dass beide Bahngesellschaften das jeweils rechte Gleis zuerst aufbauten und sich an der Grenze verfehlten. Auf der Ost­seite folgte das zweite Gleis wenige Wochen später. Am 3. Mai war es durch­gän­gig verlegt, so dass der feierlich begangene Lückenschluss zwischen den beiden Bahnhöfen begangen werden konnte. Die offizielle Inbetriebnahme er­folgte feierlich am 26. Mai 1990, die DR mit dem Dampf-Sonderzug mit Zuglok 01 1531-1 und die DB mit dem Dieseltriebzug 628 und 928, einen Tag vor dem fahrplanmäßigen Betrieb von Ost nach West und umgekehrt mit 5 Zugpaaren:
D  1050 Nordhausen – Kassel
D 1051 Kassel – Nordhausen
D 1052 Leipzig – Kassel
D 1053 Kassel – Leipzig
D 1054 Leipzig – Düsseldorf
D 1055 Düsseldorf – Leipzig
D 1056 Nordhausen – Kassel
D 1057 Kassel – Nordhausen
D 1058 Cottbus – Frankfurt/Main
D 1059 Frankfurt/Main – Cottbus

1994 wird die Strecke von Halle bis Eichenberg elektrifiziert.
In der näheren Zukunft wird der Bahnhof nochmals umgebaut werden, damit die Zugänge zu den Zügen barrierefrei werden.

Am nordöstlichen Ende des Bahnhofs hat die Interessengemeinschaft Ei­chen­ber­ger Waldbahn eine Feldbahn aufgebaut mit vielen Weichen und Ver­zwei­gun­gen.

Nördlich des Bahnhofes Eichenberg überquert die Bahn die Ortsverbindung von Eichenberg nach Hohengandern mit einer Brücke, die es wahrscheinlich seit der Streckeneröffnung gab und zwischenzeitlich erneuert wurde. 400 Meter weiter kommt von Osten die Strecke der Umgehung des Bahnhofs Eichenberg, die bei km 228,400 als Eichenberg-Nordkopf in die Nord-Süd-Strecke ein­mün­det. Bei km 229,1 gab es mal ein Bahnübergang mit nebenstehendem Bahn­wär­ter­haus, der 1951 noch vorhanden war und später aufgelöst wurde, von dem aber heute weder vom Bahnübergang noch vom Haus et­was zu sehen ist. Kurz vor der Unterführung der L 3123 von He­bens­hau­sen nach Niedergandern, war die Blockstelle Hebenshausen, die vielleicht auch als Haltepunkt gedient hat. Et­wa 1 km weiter, bei km 230,45 kam die Blockstelle Reckershausen. Hier war bis mindestens 1929 ein Hal­te­punkt, 1939 wurde dieser nicht mehr bedient. Von beiden Blockstellen, sowie dem Haltepunkt ist heute nichts mehr vor­han­den. Ab Hebenshausen wechselt die Landesgrenze zwischen Hes­sen und Niedersachsen mehrmals die Ei­sen­bahn­strecke. Erst ab der Un­ter­füh­rung durch die neue Au­to­bahn­brüc­ke der A 38, am 22. Oktober 2003 frei­ge­ge­ben, bei km 231,400 bleibt die Strecke auf niedersächsischem Boden.

Bei km 231,851 kreuzt die K 24 von Marzhausen nach Reckershausen die Bahn mit einem Bahnübergang mit Halbschranken und Blinklichtanlage. Früher stand hier auch noch ein Bahnwärterhaus, von dem aus die Schran­ken ge­schlos­sen wurden. Et­wa 400 Meter weiter ging wahrscheinlich eine Brücke über die Bahn, eventuell aber auch nur ein Bahnübergang, da es auch hier ein Bahnwärterhaus gab. Über die Bahnquerung ging es auf ein dreieckiges Feld, dass südlich durch ein Wassergraben begrenzt und zwischen der Bebra-Fried­län­der im Westen sowie der Halle-Göttinger Strecke von Arenshausen nach Fried­land im Osten eingefasst war. Dieses Feld gehört zur Gemarkung Fried­land und sollte damit von dort auch einfach zu erreichen sein. Die Zu­sam­men­füh­rung der beiden Strecken nach dem Parallelverlauf erfolgte bei et­wa km 232,750. Nach weiteren 500 Metern quert die B 27 in Friedland die Nord-Süd-Strecke und solange es die Strecke von Halle über Arenshausen nach Friedland gab, auch diese. Dieser Bahnübergang wird aus ne­ben­ste­hen­dem Stellwerk bedient, das auch für den Bahnhof zuständig ist.

Bei km 233,44 befindet sich der Bahnhof Friedland (Han). Han steht für preu­ßi­sche Pro­vinz Han­no­ver (bis 1946), da es bereits 1877 ein Friedland in Nie­der­schle­sien, bzw. 1871 ein Friedland in Mähren einen Bahnanschluss er­hiel­ten. Später erhielten noch weitere Orte mit dem Namen Friedland Anschluss an die Bahn. Mit der Bahnstrecke von Halle nach Göttingen, die am 1. Au­gust 1867 eröffnet wurde, bekam Friedland seinen Bahnanschluss. Aus dem Durch­gangs­bahn­hof wurde mit Eröffnung der Bebra-Friedländer-Bahn am 15. Mai 1876 zum Abzweigbahnhof. Kurz darauf wurde der Per­so­nen­ver­kehr von Arens­hausen nach Fried­land eingestellt. Zum 13. Ok­to­ber 1884 wurde dann auch der Güterverkehr eingestellt und die Gleise 8 Jah­re später auf gut der Hälfte der Strecke zwischen Niedergandern und Friedland ab­ge­baut. Da­mit wurde Friedland wieder zum Durchgangsbahnhof.

Laut Gleisplan von 1934 befand sich das Stellwerk Ff (Friedland Fahr­dienst­lei­ter) bei km 233,300 neben dem BÜ der B 27 und das Stellwerk Fn (Friedland Nord) bei km 234,140. Nach Ende des 2. Welt­krie­ges wurde der Bahnhof zum Grenz­bahn­hof der britischen Be­sat­zungs­zo­ne (Provinz Hannover, später Nie­der­sach­sen sowie Hessen – amerikanisch und Thüringen – sowjetisch). Als Grenz­bahn­hof, sowie an der wichtigen Nord-Süd-Strecke gelegen, war es ideal als Durchgangslager für Flücht­lin­ge und Ver­trie­be­ne. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Hunderttausende Heimkehrer aus der Kriegs­ge­fan­gen­schaft in Friedland empfangen. 1956 kamen die letzten Kriegs­ge­fan­ge­nen aus der Sowjetunion über den Bahnhof Herleshausen hier­her. Später wurde das Durch­gangs­la­ger für Über­sied­ler aus der DDR, Spät­aus­sied­ler und heute für Asyl­su­chen­de ge­nutzt.

Heute werden im Bahnhof Fried­land keine Fahr­kar­ten mehr verkauft. Das Ge­bäu­de wird seit 18. März 2016 als Mu­seum genutzt, um die Ge­schich­te des La­gers und die Zeit­ge­schich­te nach 1945 auf­zu­zeigen. Ein wei­te­rer Teil wird pri­vat ge­nutzt.
 

Karte der Nord-Süd-Strecke, Ausschnitt aus Karte der BD Kassel von 1957 (Quelle: Manfred Knappe)
Mit freundlicher Genehmigung von Manfred Knappe
 

Der Bahnhof Eichenberg ist heute der einzige Kreuzungsbahnhof im Werra-Meiß­ner-Kreis. Dieser hat eine bewegende Geschichte, die hauptsächlich po­li­tisch begründet ist. Mit der Eröffnung der Strecke von Hann. Münden nach A­rens­hau­sen am 13. März 1872 wurde wahrscheinlich auch der Bahnhof Ei­chen­berg in Betrieb genommen. Diese war ein Lückenschluss zwischen Kassel und Halle, da hier bereits die Bahnlinien von Kas­sel über Hann. Münden und Dransfeld nach Göttingen und von Göttingen über Friedland und Arenshausen nach Halle bestanden.

Eichenberg als Kreuzungspunkt für die Halle–Kas­seler Bahn und der Nord-Süd-Strecke war eigentlich nie im Gespräch. Zur Auswahl standen immer A­rens­hau­sen und Witzenhausen. Erst mit dem Bau der Strecke zwischen A­rens­hau­sen und Hann Münden wurde Eichenberg als Kreuzungsbahnhof ausgewählt. Dieser wurde von Südwest nach Nordost ausgerichtet, da hier beim Zusammentreffen mit der Bebra-Friedländer-Bahn möglichst geringe Kur­ven in alle vier Richtungen durchfahren werden sollten.

Als Gegensatz dazu soll­te hier der Bahnhof Bebra genannt werden, wo enge Kurven durchfahren werden müssen, um in alle Richtungen zu kommen. Das Bahnhofsgelände wurde auf der Wasserscheide der Werra und Leine angelegt, so dass in jeder Richtung bei der Ausfahrt Gefälle war. Das war für ausfahrende Züge von Vor­teil, nur beim Rangieren musste man besondere Vorsicht walten lassen, da sich einzelne Wagen selbstständig machen konnten. Aber als Rangierbahnhof war Eichenberg nicht vorgesehen, es gab auch keinen Ablaufberg. Umrangiert wurden hier nur die Wagen von und nach Witzenhausen und Großalmerode. Vereinzelt aber auch Wagen vom Ost-West-Verkehr zum Nord-Süd-Verkehr und umgekehrt.

Das Empfangsgebäude von Eichenberg, das mit dem Bau der Nord-Süd-Strecke gebaut wurde, wurde ein Prestigebau, da hier mit hohen Um­stei­ge­zah­len gerechnet wurde und zwar von Nord–Süd auf Ost–West und umgekehrt. 1892 wurde das Empfangsgebäude noch einmal vergrößert, was eine Be­stä­ti­gung der Voraussage der Umsteigezahlen ist. In das Gebäude zog auch 1876 das Postamt ein. Der Ort selbst hätte bestimmt auch einen Bahnhof erhalten, da beim Bau der Bahnstrecke hier et­wa 500 Einwohner gemeldet waren. Durch die Kreuzung beider Strecken und geografische Gegebenheiten wurde dieser et­wa 1.500 Meter vom Dorf Eichenberg entfernt angelegt, dadurch entstand hier eine Eisenbahner-Siedlung. Es wurden aber auch hier Wohnhäuser für die Postbediensteten gebaut, wodurch sich bis heute der beachtliche Ort Ei­chen­berg-Bahn­hof entwickelt hat.

Mit der Eröffnung der Nord-Süd-Strecke wurde der Personenverkehr auf der Strecke von Arenshausen direkt nach Friedland eingestellt. Zum 13. Oktober 1884 wurde auch der Güterverkehr eingestellt, die Strecke stillgelegt und spä­ter abgebaut. Dieses war eine der ersten stillgelegten Eisenbahn-Strecken in Deutschland.

Im Laufe der nächsten 30 Jahre nach der Streckeneröffnung wurde der Bahn­hof ausgebaut und erweitert. Die ersten Stellwerke wurden errichtet. Die ersten Wasserkräne kamen 1893, der Güterschuppen entstand 1894, der Lok­schup­pen und das Magazin der Bahnmeisterei kamen 1904 dazu. Danach wurden noch unter anderem die restlichen Stellwerke, ein massiver Kohlebunker und ein Übernachtungsgebäude gebaut. Mit dem Bau der Gelstertalbahn 1915 wur­de der Bahnhof nochmals erweitert. Jetzt konnte man von hier direkt nach Wit­zen­hau­sen, weiter nach Großalmerode und Walburg fahren. Das war vor allem für den Güterverkehr interessant, konnte man die Waren direkt in Richtung Nor­den und Osten verschicken, ohne den Umweg über Kas­sel. In der ganzen Zeit wurden auch immer die Gleisanlagen weiter ausgebaut, bis in die 1930er Jahre hinein. Zu dieser Zeit hatte der Bahnhof seine Hochzeit mit 5 Stell­wer­ken:
Ebg später Emf Eichenberg Mitte Fahrdienstleiter, Ew Eichenberg West, Eno Eichenberg Nord-Ost, Eso Eichenberg Süd-Ost sowie Es Eichenberg Süd. Er gab 200 Bediensteten Arbeit. In diesen Jahren hielten hier auch täglich 200 Güter- und Personenzüge.

Zum Ende des Krieges war der Bahnhof mit Zügen überfüllt, weil hier eine der wenigen Strecken waren, die noch befahrbar war. Weil der Bahnhof in den Kriegs­wirren nicht immer gleich frei zu bekommen war, dauerte es seine Zeit, dass andere Züge, die auch durch Eichenberg wollten, auf freier Strecke war­ten mussten. Den Zweiten Weltkrieg hat der Bahnhof fast unbeschadet über­stan­den.

Mit der Besetzung Deutschlands und der Aufteilung in Besatzungszonen wurde Eichenberg zum Grenzbahnhof zwischen der amerikanischen und britischen Zone. Der Übergang nach Osten zur sowjetischen Zone war nicht möglich. Zur Über­que­rung der Grenze von der britischen zur amerikanischen Be­sat­zungs­zo­ne, und umgekehrt, gab es eine Kon­trol­le der Passierscheine. Daher mussten alle Fahrgäste die Züge verlassen. Nach der Kon­trol­le und erlaubter Wei­ter­fahrt durfte wieder eingestiegen werden. Die Kon­trol­len wurden bis Januar 1946 von den Besatzungsmächten durchgeführt, danach über­nah­men die Hessische Grenzpolizei die Kon­trol­len. 1947 wurden die Kon­trol­len an der britischen Zonengrenze aufgehoben. 1948 die an der ame­ri­ka­ni­schen Grenze. Die Hessische Grenz­po­li­zei übernahm dann die Grenz­kon­trol­le zur sow­je­ti­schen Zone. Im Jahr 1949 wurde die Grenz­po­li­zei vom Zoll­grenz­dienst über­nom­men.

Der Bahnhof war zeitweise auch mal als Grenzbahnhof vorgesehen, aber durch die politischen Entwicklungen wurde ein Grenzübergang, der von der einen »Seite« favorisiert wurde, von der anderen abgelehnt.

Mit der Trennung Deutschlands fiel die Verbindung nach Osten in Richtung Nordhausen weg. Der letzte planmäßig fahrende Personenzug nach Arens­hausen fuhr am 24. Juli 1945. Vereinzelt fuhren Güter- und Personenzüge bis 1948, jeweils nach Ermessen des russischen Kommandanten. In dem Gleis­stumpf bis zur Grenze zur Sowjetzone standen jahrelang Schadloks und –wagen.

Das hier zuständige Stellwerk Eso war seit dieser Zeit nicht mehr besetzt.
Die Bahnmeisterei wird ab 1945 der BM2 Göttingen unterstellt.

Bis Anfang der 1950er Jahre befand sich in Eichenberg die Lokstation, eine Au­ßen­stel­le des Bahnbetriebswerkes Göttingen, mit Werkstattgebäude, Dreh­schei­be, Lokschuppen mit 4 Ständen, Kohlebansen, Wasserturm, der sich o­ber­halb des Empfangsgebäudes befand und 7 Wasserkräne.

Ab 1953 wird das Bahnbetriebswerk schrittweise stillgelegt. Im Oktober gehen die Ausschlackgruben, der Kohlebansen und der Kohlenkran außer Betrieb. Im Oktober 1959 werden das Stellwerk Es, die Drehscheibe und Lokschuppen, so­wie deren Zubringer- und Übergabegleise aus dem Betrieb genommen. Damit sind jetzt die Lokbehandlungsanlagen überflüssig und werden abgebaut. Die Weichen, die vom Stellwerk Es für den normalen Ver­kehr noch gebraucht werden, werden auf Handbedienung umgestellt.

In den folgenden Jahren werden auch die Wagenwerkstatt, der Güter­schup­pen, die Abortanlage mit angrenzenden Draisinenschuppen und der Was­ser­turm abgerissen.

Um den Verkehr von Norden nach Kas­sel zu vereinfachen, wurden in 1961 und 1962 gewaltige Umbauarbeiten am und südlich vom Bahnhof vorgenommen,
 
km 227,320: Lok Cassel 401 am Stellwerk Es an der Drehscheibe im Bahnhof Eichenberg, 1908 (Unbekannter Fotograf, Sammlung Werra-Meißner-Bahnen)
km 227,320: Lok Cassel 401 am Stellwerk Es an der
Drehscheibe im Bahnhof Eichenberg, 1908
(Unbekannter Fotograf, Sammlung Werra-Meißner-Bahnen)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg (Postkarte von 1907)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg
(Postkarte von 1907)
 
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird, gesehen. Der Güterzug fährt nach rechts in Richtung Nordhausen (Fotografiert im Januar 1996 von Georg Sattler)
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke
im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird,
gesehen. Der Güterzug fährt nach rechts in Richtung Nordhausen
(Fotografiert im Januar 1996 von Georg Sattler)
 
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird, gesehen. Der Güterzug fährt in Richtung Bebra (Fotografiert im Januar 1996 von Georg Sattler)
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke
im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird,
gesehen. Der Güterzug fährt in Richtung Bebra
(Fotografiert im Januar 1996 von Georg Sattler)
 
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird, gesehen. Rechts geht es seit 1990 wieder Richtung Osten (Fotografiert im April 1987 von Andreas Lobach)
km 227,320: Der Bahnhof Eichenberg von oben, von der Brücke
im Süden, die im Volksmund Brandenburger Tor genannt wird,
gesehen. Rechts geht es seit 1990 wieder Richtung Osten
(Fotografiert im April 1987 von Andreas Lobach)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südseite
(Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Umbauarbeiten für die Gelstertalbahn (Fotografiert in 1915)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg,
Umbauarbeiten für die Gelstertalbahn
(Fotografiert in 1915)
 
km 227,320: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Südseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Südseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Ostseite (Fotografiert in 2014)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Ostseite (Fotografiert in 2014)
 
km 227,320: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Ostseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Ostseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Nordseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Nordseite
(Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südwestseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südwestseite
(Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320: Bahnhof Eichenberg, Südseite
(Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,320: Güterzug durchfährt den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Güterzug durchfährt den Bahnhof Eichenberg
(Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Abfahrt des Dampfsonderzuges aus dem Bahnhof Eichenberg nach Leinefelde (Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Abfahrt des Dampfsonderzuges aus dem
Bahnhof Eichenberg nach Leinefelde (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen in den Bahnhof Eichenberg<br />(Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen
in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen in den Bahnhof Eichenberg<br />(Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen
in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen
in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Einfahrt des Sonderzug-Triebwagens aus Arenshausen
in den Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320: Schild am Sonderzug-Triebwagen im Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
km 227,320: Schild am Sonderzug-Triebwagen im
Bahnhof Eichenberg (Fotografiert im Mai 1990)
 
km 227,320 + km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Nordseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,320 + km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Nordseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Südwestseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Südwestseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Ostseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Ostseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg, Nordseite (Fotografiert im Juni 2014)
km 227,370: Stellwerk Ef beim Bahnhof Eichenberg,
Nordseite (Fotografiert im Juni 2014)
 
km 228,010: Brücke Eichsfelder Straße, Ostseite (Fotografiert im März 2015)
km 228,010: Brücke Eichsfelder Straße,
Ostseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 228,010: Blick durch die Brücke Eichsfelder Straße, Ostseite (Fotografiert im März 2015)
km 228,010: Blick durch die Brücke Eichsfelder Straße,
Ostseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 228,010: Brücke Eichsfelder Straße, Westseite (Fotografiert im März 2015)
km 228,010: Brücke Eichsfelder Straße,
Westseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 228,300: Cantus-Triebwagen 427 005-4 als R1 von Göttingen nach Kassel nahe Eichenberg Nordkopf (Fotografiert im April 2015)
km 228,300: Cantus-Triebwagen 427 005-4 als R1
von Göttingen nach Kassel nahe Eichenberg
Nordkopf (Fotografiert im April 2015)
 
km 228,400: Bahnhof Eichenberg Nordkopf, rechts Gleis: Einmündung von Halle, Südseite (Fotografiert im April 2015)
km 228,400: Bahnhof Eichenberg Nordkopf, rechtes Gleis:
Einmündung von Halle, Südseite (Fotografiert im April 2015)
 
km 229,400: Unterführung der L 3123, Westseite (Fotografiert im März 2015)
km 229,400: Unterführung der L 3123,
Ostseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 229,400: Unterführung der L 3123, Westseite (Fotografiert im März 2015)
km 229,400: Unterführung der L 3123,
Westseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 229,400: Wasserdurchlass bei Unterführung der L 3123, Ostseite (Fotografiert im März 2015)
km 229,400: Wasserdurchlass bei Unterführung der L 3123,
Ostseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 229,400: Wasserdurchlass bei Unterführung der L 3123, Westseite (Fotografiert im März 2015)
km 229,400: Wasserdurchlass bei Unterführung der L 3123,
Westseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,400: 185 206-0 unter der Autobahnbruecke der A 38, Südseite (Fotografiert im März 2015)
km 231,400: 185 206-0 unter der Autobahnbruecke der A 38,
Südseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,400: Autobahnbrücke der A 38, Nordseite (Fotografiert im März 2015)
km 231,400: Autobahnbrücke der A 38, Nordseite
(Fotografiert im März 2015)
 
km 231,400: Blick durch die Autobahnbruecke der A 38, Nordseite (Fotografiert im März 2015)
km 231,400: Blick durch die Autobahnbruecke der A 38,
Nordseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,851: Betonschaltkasten am Bahnübergang der K 24 bei Reckershausen (Fotografiert im März 2015)
km 231,851: Betonschaltkasten am Bahnübergang der K 24
bei Reckershausen (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,851: Bahnübergang der K 24 bei Reckershausen, Nordwestseite (Fotografiert im März 2015)
km 231,851: Bahnübergang der K 24 bei Reckershausen,
Nordwestseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,851: Bahnübergang der K 24 bei Reckershausen, Südostseite (Fotografiert im März 2015)
km 231,851: Bahnübergang der K 24 bei Reckershausen,
Südostseite (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,851: Cantus-Triebwagen 427 005-4 als R 7 von Eichenberg nach Göttingen am Bahnübergang der K 34 (Fotografiert im März 2015)
km 231,851: Cantus-Triebwagen 427 005-4 als R 7 von Eichenberg
nach Göttingen am Bahnübergang der K 34 (Fotografiert im März 2015)
 
km 231,851: ICE auf Probefahrt zwischen Eichenberg und Friedland (Fotografiert im Juni 1989 von Martin Reuter)
km 231,851: ICE auf Probefahrt zwischen Eichenberg und Friedland
(Fotografiert im Juni 1989 von Martin Reuter)
 
km 233,280: Bahnübergang der B 27 in Friedland (Han), Ostseite (Fotografiert im April 2014)
km 233,280: Bahnübergang der B 27 in Friedland (Han),
Ostseite (Fotografiert im April 2014)
 
Springt zu: Bilderseite 5 (Zwischen Bad Sooden-Allendorf und Eichenberg) der Strecke 3600 Bad Sooden-Allendorf - Eichenberg
 
Bahnhof Bebra Springt zu: Bilder- und Informations-Seite vom Bahnhof Bebra der Strecke 3600