Heiligenstadt - Fürstenhagen (Eichsfeld) - Schwebda [- Eschwege] (Heiligenstädter Bahn / Eichsfelder Bimmelbahn) |
Quelle: Wikipedia, Bahnstrecke Heiligenstadt - Schwebda |
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Die Strecke begann in Heiligenstadt (Eichsfeld) im Bahnhof der Halle-Kasseler Strecke an einem eigenen Bahnsteig östlich des Empfangsgebäudes. Am östlichen Stellwerk befindet sich auch der Schuppen, in dem eine Lokomotive stationiert war, die beiden anderen Streckenloks waren in Niederhone bei Eschwege beheimatet. Die nächsten etwa 1,5 km führte die Strecke als drittes Gleis Richtung Leinefelde, um dann nach Süden zu schwenken. Nach einem weiteren Kilometer erreichte man den Bahnhof Heiligenstadt (Eichsfeld)-Ost. Hier gab es mehrere Ladegleise, zwei Bahnsteiggleise und den Zugleiter, der für den Zugbetrieb bis Ershausen (ausschließlich) zuständig war. Immer im Tal der Geislede und des Pferdebaches ansteigend verlief die Strecke am Waldrand an der Papierfabrik, die ein Anschlussgleis besaß, zum Bahnhof Pferdebachtal. Dort gab es ein Kreuzungs- und ein Ladegleis, die beidseitig angebunden waren. Hier mussten die Zahnradloks an die andere Seite des Zuges wechseln, wenn es bergwärts ging. Vom Ladegleis zweigte in Richtung Heiligenstadt ein etwa 600 Meter langes Anschlussgleis zum WIFO-Lager für Treibstoffe waagrecht ab. Auf zwei Stumpfgleisen wurden Treibstoffe angeliefert, gelagert und neu gemischt und wieder versandt. Eine Wehrmachtsdiesellok übernahm den Rangierdienst. 200 Meter hinter Pferdebachtal begann der erste Zahnstangenabschnitt, der die Bahn auf die Hochfläche vor Kalteneber führte. Fast ebenerdig ging es weiter über Felder nach Fürstenhagen. Hier konnten die Dampfloks ihren Wasservorrat ergänzen, die Lokomotive der Baureihe 94.5 mussten hier über ein Umfahrungsgleis umsetzen, ein Ladegleis mit Rampe und der Wasserturm am Empfangsgebäude gehörten zur Ausstattung. Nach Dieterode geradeaus führte die Bahn in den zweiten Zahnstangenabschnitt in den waagrecht angelegten Bahnhof Dieterode mit Umsetz- und Ladegleis. Direkt hinter dem Bahnhof folgte der dritte Zahnstangenabschnitt, der die Bahn unterhalb der Dieteröder Klippen nach Krombach brachte. Auch hier gab es ein Umsetzgleis. Auf einem hohen Damm und im Halbkreis wurde hinter der Ortslage Krombach nach Osten gewendet und es ging in einem Bachtal nach Ershausen, dem neben Heiligenstadt Ost größten Zwischenbahnhof mit Wasserkran, Umsetz- und Ladegleis sowie Sitz der Bahnmeisterrotte im eigenen Gebäude etwas unterhalb des Bahnhofs Richtung Großtöpfer. Bis hierher fuhr auch einmal am Tag ein Pendelzüg ab Eschwege. |
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Dieser Artikel ist am 25. September 2024 in der Werra-Rundschau erschienen. |