Leinefelde - Silberhausen - Schwebda - Eschwege - Eschwege West Von Direktionsgrenze bis Schwebda Zwischen Schwebda und Eschwege Bahnhof und Bahnbetriebswerk Eschwege Zwischen Eschwege und Eschwege West Bahnhof und Bahnbetriebswerk Eschwege West Abriss des neueren Lokschuppens Zwischen Eschwege West und Oetmannshausen Zwischen Oetmannshausen und Waldkappel Schicksalsschlag in letzter Stunde Zwischen Waldkappel und Bischofferoder Tunnel Werra-Rundschau: Eisenbahnen im Werra-Meißner-Kreis Explosion eines Munitionszuges im März 1945 im Bahnhof Waldkappel Die Kanonenbahn wurde als militärisch strategische Bahn erbaut, als durchgehende Verbindung von Berlin über Koblenz nach Metz, deswegen wird sie auch Berlin-Coblenzer-Eisenbahn (BCE) genannt. Die Strecke von Leinefelde nach Treysa ist ein Teilstück der Kanonenbahn und wurde durch ein preußisches Gesetz in Jahr 1872 genehmigt und in den Jahren bis 1880 gebaut. Erste Stilllegungen der Strecke begannen 1947 mit der Teilung Deutschlands und betreffen zwischenzeitlich fast die gesamte Strecke. Von den ehemaligen Streckenlänge von 130 km sind heute insgesamt nur noch knapp 12 km auf zwei Teilstrecken (Leinefelde - Silberhausen Trennungsbahnhof: 8,2 km und Eschwege - Eschwege West: 3,4 km) in Betrieb, die in andere Strecken integriert wurden. Lediglich ab Eschwege gab es nach der Einstellung des Personenzugverkehrs von Eschwege nach Kassel am 31. Mai 1985 für die darauffolgenden |
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ein bis zwei Jahre noch einen wöchentlichen Güterzug Waldkappel, aber auch dieser Verkehr wurde bald darauf eingestellt. Endgültige Stilllegung des Güterverkehrs war am 1. Januar 1993. Es war auch mal geplant, den Streckenabschnitt zwischen Eschwege West über Waldkappel bis nach Malsfeld zu elektrifizieren, damit diese als Umleiter bzw. Entlastung der Nord-Süd-Strecke in den 1960er Jahre verwenden zu können. Dieses wurde nicht ausgeführt, weil Brücken von den Anliegergemeinden nicht erdungsfähig gesichert wurden oder konnten, wegen den zu hohen Kosten. Diese Tatsache ist aber noch nicht bestätigt. Dadurch, dass Treysa einen neuen Bahnhof erhielt, bis jetzt trafen sich dort im alten Bahnhof nördlich von Treysa die beiden Strecken Main-Weser-Bahn [Kassel - Gießen - Frankfurt, erbaut 1846/52] und die Kanonenbahn [Treysa – Leinefelde, erbaut 1879]. Mit dem Bau der Knüllwaldbahn [Treysa – Bad Hersfeld] war eine Vergrößerung des Bahnhofs nicht mehr möglich, somit wurde südlich von Treysa ein neuer Bahnhof gebaut. Mit Eröffnung der Strecke am 31. Juli 1907 bzw. des Bahnhofs Treysa, wurde auch die Kanonenbahn um 1,5 km »länger«. Da aber die Kilometrierung im alten Bahnhof Treysa begann, konnte man diese nicht so einfach verändern. So wurde diese jetzt umgedreht. Beginn war nun in Leinefelde und Ende im »neuen« Treysaer Bahnhof. Diese Änderung geschah wahrscheinlich in den Jahren 1908 bis 1911, siehe aktuelle Kilometrierung mit Bildern der Hektometersteine.
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Der Buchstabe B befindet links am Westportal des Frieda-Tunnels |
Der Buchstabe C befindet rechts am Westportal des Frieda-Tunnels |
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Bahnhof Treysa in 1913 (Sammlung: Erwin Beltz, TT-Oldtimer) |
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Bahnhof Leinefelde um 1902 (Sammlung: Kanonenbahnmuseum) |
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Alter Bahnhof Treysa (Sammlung: Erwin Beltz, TT-Oldtimer) |
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Bahnhof Malsfeld, Postkarte von 1910 |
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Der hier gezeigte Abschnitt beginnt östlich von Schwebda an der Direktionsgrenze zwischen Kassel und Erfurt, der ehemaligen Staatsgrenze zwischen BRD und DDR und endet westlich von Burghofen mit der Kreisgrenze im Bischofferoder Tunnel. |